Hier spielen nicht The Weird Sisters. Wieder irgendwelcher Lärm.

Wir starten früh bei Zeiten, denn wir haben ein konkretes Ziel. Herne West. Vorher müssen wir noch mal zum Leipziger Hauptbahnhof. Der jüngste Spross möchte zum Hog...äääh..Flixzug nach Hamburg.
Vier lärmende Bands aus den frühen 80igern geben sich die Ehre und gestalten ein Remake der legendären Clash of the Titans Shows Anfang der 90iger ihrer großen amerikanischen Vorbilder. Da wir beide gern auf Rock-Konzerte gehen und ich sowieso alle möglichen Bands nochmal anschauen will, welche ich vor 35 Jahren schon gehört habe, nehmen wir den marginalen Umweg direkt in Kauf.

Ca, 13:00 sind wir am Tagesziel und haben ruckzuck aufgebaut. Bewacht werden wir vom 16m hohen Gelsenkirchener Herkules, wie uns unsere Metalnachbarn soufflierten.

Die Metalheads hatten heute wenig Glück. Den ersten und besten Auftritt lieferte unserer Meinung nach Tankard. Feinster Radau mit zumindest mir altbekannten Gassenhauern, aber bei 32°C und wolkenlosem Himmel fiel das Pogen doch schwer. Man bedenke, dass die meisten Fans hier mit den Bands gealtert sind, sprich: 5.000 bärtige, alte Männer und ein bisschen Rest. Destruction und Sodom lieferten ein tolles Set, während es langsam windig wurde und abkühlte. Für die, die wegen Kreator da waren gab es nur kurz Grund zur Freude, denn mit dem Wind kam auch Gewitter und der Auftritt des Headliners wurde nach ein paar Liedern abgebrochen. Haben aber dennoch ordentlich abgeliefert.

Schade, aber zum Glück hatte Schnattchen eine Regenjacke dabei. Wir waren trotzdem beide durch und warteten den Regen im Auto ab, war dem Regen aber egal, der hat durchgezogen bis nach Mitternacht. Sind aber trotzdem nur leicht klamm ins Zelt.

Klash of the Rufrpott erhielt Ende August 24 den "Metal Hammer Award" für die beste Liveshow!