The cursed child!

Heute steht Nix anderes an, als das Theaterstück in Foreign Language. Denkste.

Da direktes Apparieren in die Shaftesbury Avenue nicht klappt, geht es wieder mit dem Zug nach London, darin sind wir ja mittlerweile Profis. Sicherheitshalber aber trotzdem ein paar Stunden eher - man weiß ja nie. Diese zusätzliche Zeit gilt es dann in London zu vertrödeln. Eine wahrlich schwere Aufgabe, dort gibt es wirklich nicht viel zu sehen. Wir klappern also ein paar Stellen ab, die wir gestern nicht mehr geschafft haben, beginnend in 221b Bakerstreet. Wir gehen nicht ins Museum (zu viele Menschen, zu wenig Zeit), aber der Souvenirshop wird genauestens unter die Lupe genommen.

Da wir nicht nur sehen, sondern auch beobachten, fällt uns zusätzlich ein Beatles Shop ins Auge. Liverpool und das dortige Beatlesmuseum wurde von uns ja abgewählt, nun hat Heijo wenigstens diesen kleinen Trostpreis.

Abstecher zum St. Pauls Cathedral. Sind nur kurz drin, weil zu teuer. Betende werden in einen kleinen separaten Raum gesetzt. Von wegen Gottes Haus ist für alle offen. Aber wir sind ja auch nur gaffende Touristen, da will man sich nicht zu laut beschweren. Ist trotzdem ein riesen Ding aus vielen Steinen. So groß, dass wir 10 Minuten brauchen, um den Eingang zu finden.

Einmal aus der Tube rausgefallen, drei Ecken weiter und wie die Motten zum Licht lassen wir uns zu einem bunten Raum locken, der vollständig aus LED-Wänden besteht. Tausende Schmetterlinge fliegen umher, aber während wir noch versuchen, sie mit unseren Handys einzufangen (wortwörtlich, da durch Augmented Reality mit den Wänden interagiert werden kann), wechseln die Bilder zu einem Strand oder dem Ausblick einer Raumstation.

Auf unserem Weg zum Palace Theatre  in der Shaftesbury Avenue, welche das erste Apparierziel im 7. Teil war, kommen wir an allerlei anderen Theatern und Musicals vorbei. Hier gibt es wirklich für alles eine Adaption samt ausschließlich dafür genutzter Bühne. Wahnsinn. Während wir in der Schlange stehen, futtern wir Scones, um für die Vorstellung gestärkt zu sein. Ist zwar nur ein kurzes Stück von 5 Stunden, wird jedoch ordentlich durch insgesamt 3 Stunden Pause gestreckt. Für alle Potterheads da draußen ist aber klar: das muss man mal gemacht haben. Und für alle anderen lohnt es sich auch, denn die Effekte der verschiedenen Zauber und besonders die gruseligen Dementoren, die bis in den Oberrang schwebten, haben uns sehr beeindruckt.